In den letzten Jahren hat sich die Verwendung von Cannabinoiden wie Cannabidiol (CBD) als alternative Behandlungsmethode für verschiedene gesundheitliche Probleme bei Menschen zunehmend verbreitet. Doch was ist mit unseren tierischen Gefährten? Immer mehr Tierhalter interessieren sich für die Anwendung von CBD-Produkten für ihre Haustiere. In diesem Artikel untersuchen wir die möglichen Anwendungsgebiete von CBD für Tiere und beleuchten die vorhandenen Forschungsergebnisse und Studien.
Inhaltsverzeichnis
Was sind CBD-Produkte für Tiere?
CBD ist eine nicht psychoaktive Verbindung, die in der Cannabispflanze vorkommt und für ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist. CBD-Produkte für Tiere werden speziell für den Gebrauch bei Haustieren hergestellt und sind in Form von Ölen, Mundsprays, Leckerlis, Futtermittelzusatz und anderen Darreichungsformen verfügbar. Einen kleinen Überblick über die Anbieter- und Produktvielfalt sowie Tipps für empfehlenswerte Shops findest du weiter unten.
Potenzielle Anwendungsmöglichkeiten von CBD für Tiere
Es gibt zahlreiche Behauptungen über die positiven Auswirkungen von CBD-Produkten auf Tiere, darunter die Linderung von Angstzuständen, Schmerzen, Entzündungen, epileptischen Anfällen und anderen gesundheitlichen Problemen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass viele dieser Behauptungen bisher auf Erfahrungsberichten von Tierbesitzern und Tierärzten basieren.
Aktuelle Forschungsergebnisse und Studien
Obwohl es noch begrenzte wissenschaftliche Forschung zu CBD und dessen Anwendung bei Tieren gibt, gibt es einige vielversprechende Studien. Zum Beispiel haben Forscher herausgefunden, dass CBD bei Hunden mit Osteoarthritis Schmerzen und Entzündungen reduzieren kann. Eine andere Studie legt nahe, dass CBD epileptische Anfälle bei Hunden verringern könnte.
Diese Studie wurde im Jahr 2019 von McGrath et al. durchgeführt. Die Forscher untersuchten die Wirkung von CBD auf Hunde mit therapieresistenter Epilepsie und fanden heraus, dass die Gabe von CBD die Anfallshäufigkeit signifikant reduzierte. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Journal of the American Veterinary Medical Association“ veröffentlicht [1].
Eine weitere Studie von Gamble et al. aus dem Jahr 2018 untersuchte die Verwendung von CBD bei Hunden mit Osteoarthritis. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD eine signifikante Verringerung von Schmerzen und eine Verbesserung der Lebensqualität bei den untersuchten Hunden bewirkte. Diese Studie wurde in der Zeitschrift „Frontiers in Veterinary Science“ veröffentlicht [2].
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die bisherige Forschung zu CBD und dessen genaue Auswirkungen auf Tiere noch begrenzt ist. Es bedarf weiterer Studien, um die genauen Wirkmechanismen, Dosierungen und potenziellen Risiken besser zu verstehen. Bis dahin heißt es: Nicht einfach wild drauf los tropfen! Als Tierhalter solltest du auch darauf achten, dass sich die Studienlage ständig weiterentwickelt und Forscher sowie Tierärzte täglich neue Erkentnisse dazugewinnen. Daher ist es ratsam, aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen von qualifizierten Tierärzten zu berücksichtigen.
Auch wenn die meisten Forschungen derzeit zur Wirkung bei Hunden und Katzen stattfinden, werden bereits für Pferde Produkte angeboten (wie z. B. das 15% Bio CBD Öl für Pferde von Biobloom CBD🌱 oder der CBD-Balsam für Pferde 400mg von NordicOil🌱). Bei PferdebesitzerInnen scheint der Wirkstoff bereits erprobt zu sein.
Bei Tieren, zu denen es im Zusammenhang mit Hanfextrakten und Cannabinoiden noch kaum Studien gibt (andere Haustiere, Kleintiere, Reptilien, Nager, Kleinvieh oder Nutztiere wie Rinder/Fleckvieh, Schafe, Hühner, etc.) raten wir derzeit von der Verwendung von CBD-haltigen Produkten ab. Hier gibt es gute, pflanzliche Alternativen (siehe z. B. für Pferde ozonisierte Pflanzenöle, Ur-Mineralien, Vitalpilze und weitere natürliche Futterergänzungsmittel bei Waldkraft🌱 oder für Vieh bei geschwollenen Beinen, Euterentzündungen, Durchfall oder Ödemen die natürlichen Produkte von PecuVital🌱).
Vorsichtsmaßnahmen und Risiken
Obwohl CBD als relativ sicher für Menschen gilt, gibt es noch nicht genügend Daten, um die Langzeitwirkungen und potenziellen Risiken von CBD bei Tieren vollständig zu verstehen. Es ist wichtig, dass Tierhalter vor der Verwendung von CBD-Produkten für ihre Haustiere mit einem Tierarzt sprechen, um potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen und die richtige Dosierung zu bestimmen.
CBD für Katzen
Vorsicht bei Katzen und herkömmlichen CBD-Ölen: Katzen haben im Vergleich zu Hunden eine begrenzte Fähigkeit, bestimmte Verbindungen, wie beispielsweise Terpene und ätherische Öle, abzubauen und zu verstoffwechseln. Einige Terpene und ätherische Öle, die in herkömmlichen CBD-Ölen vorkommen können, können für Katzen toxisch sein. Dazu gehören beispielsweise Limonen, Linalool und Pinene.
Der Stoffwechselprozess in der Leber, der normalerweise für den Abbau und die Ausscheidung dieser Verbindungen verantwortlich ist, unterscheidet sich zwischen Katzen und anderen Tierarten. Bei Katzen kann die Ansammlung dieser Verbindungen im Körper zu einer Vergiftung führen, die die Leberfunktion beeinträchtigen und letztendlich zu Leberversagen führen kann. Dies kann für die Katze lebensbedrohlich sein.
Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, speziell für Katzen entwickelte CBD-Produkte zu verwenden, die frei von schädlichen Terpenen und ätherischen Ölen sind (wie z. B. das NatuPet CBD Öl für Katzen mit Fischgeschmack von NordicOil🌱 oder das CBD Vital – CBD Hanföl für Katzen 2,1% bei CBD-Hexe.de🌱). KatzenliebhaberInnen sollten sicherstellen, dass sie CBD-Produkte verwenden, die speziell für Katzen hergestellt wurden und keine potenziell toxischen Bestandteile enthalten. Wie empfehlen dringend, vor der Anwendung von CBD-Produkten für Katzen einen Tierarzt zu konsultieren, um die richtige Dosierung und Anwendung zu gewährleisten.
CBD für Hunde
Auch für Hunde gibt es speziell entwickelte Öle, die nicht nur die gewünschten Effekte bringen sollen, sondern den Vierbeinern auch schmecken sollen. Sie sind speziell auf die Bedürfnisse unserer Liebsten abgestimmt (z. B. CBD Öl für Hunde mit Rind- oder Huhngeschmack von NordicOil🌱).
CBD für Pferde
Bei Naturecan.de gibt es übrigens einseltenes Produkt: CBD Öl für Pferde🌱! Dabei handelt es sich um ein Ungiftiges, für Haustiere geeignetes CBD Öl speziell für Pferde, das von Tierärzten formuliert wurde. Es wird mit einer speziellen Mischung aus CBD und CBDA Isolat hergestellt, wobei ein hochreines CBD für Pferde entsteht.
Zudem ist die Qualität der Produkte von Bedeutung (Bio-Zertifizierung, Labortests, keine unnötigen Zusatzstoffe, etc.), die in den Online Shops stark variieren kann. Hier helfen meist Bewertungen und Erfahrungsberichte von anderen Käufern dabei, einen vertrauensvollen Händler zu finden. Selbstverständlich haben wir auch ein paar Tipps zu Produkten & Shops für dich zusammengetragen, denen wir vertrauen:
Empfehlenswerte Shops: CBD für Tiere
CBD-Hexe
Hempamed
Nordic Oil CBD für Hunde (Anzeige)
Hanfosan
Biobloom CBD
Lord Of Hanf
Fazit
Die Anwendung der bereits vielfältig verfügbaren CBD-Produkte bei Tieren ist ein wachsendes Forschungsgebiet. Obwohl es noch begrenzte wissenschaftliche Erkenntnisse gibt, deuten frühere Studien darauf hin, dass CBD potenzielle Vorteile für Tiere haben könnte. Es ist jedoch wichtig, dass du als TierhalterIn immer verantwortungsbewusst handelst, indem du mit Tierärzten sprichst, die aktuelle Forschungslage im Auge behältst und die Qualität der CBD-Produkte sicherstellst.
FAQ
Nein, da legal erwerbbare CBD-Produkte maximal einen THC-Gehalt von 0,2 % aufweisen dürfen und CBD sowie andere Inhaltsstoffe nicht berauschend (psychoaktiv) wirken. Tiere sollten niemals „high“ machenden Substanzen ausgesetzt werden, da die Wirkung sich erheblich von der beim Menschen unterscheiden kann und zu lebensgefährlichen Reaktionen führen kann.
Katzen haben im Vergleich zu Hunden eine begrenzte Fähigkeit, bestimmte Verbindungen, wie beispielsweise Terpene und ätherische Öle, abzubauen und zu verstoffwechseln. Einige Terpene und ätherische Öle, die in herkömmlichen CBD-Ölen vorkommen können, können für Katzen toxisch sein. Dazu gehören beispielsweise Limonen, Linalool und Pinene.
Obwohl CBD als relativ sicher für Menschen gilt, gibt es noch nicht genügend Daten, um die Langzeitwirkungen und potenziellen Risiken von CBD bei Tieren vollständig zu verstehen. Es ist wichtig, dass Tierhalter vor der Verwendung von CBD-Produkten für ihre Haus- und Nutztiere mit einem Tierarzt sprechen, um potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu berücksichtigen und die richtige Dosierung zu bestimmen.
CBD Tropfen für Katze, Hund und Pferd oder CBD Öl für deine Vierbeiner sowie Futtermittel gibt es in diversen Onlineshops. Bei uns findest du vertrauenswürdige Quellen und sogar Gutscheine, damit du beim Kauf von CBD-Produkten richtig sparen kannst.
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Quellen: Wikipedia.org; OpenAI.com;
[1] McGrath, S., Bartner, L. R., Rao, S., Packer, R. A., & Gustafson, D. L. (2019). Randomized blinded controlled clinical trial to assess the effect of oral cannabidiol administration in addition to conventional antiepileptic treatment on seizure frequency in dogs with intractable idiopathic epilepsy. Journal of the American Veterinary Medical Association, 254(11), 1301-1308;
[2] Gamble, L. J., Boesch, J. M., Frye, C. W., Schwark, W. S., Mann, S., Wolfe, L., ... & Wakshlag, J. J. (2018). Pharmacokinetics, safety, and clinical efficacy of cannabidiol treatment in osteoarthritic dogs. Frontiers in Veterinary Science, 5, 165.
Fotos: © R & R Medicinals, Botaneo CBD @ Unsplash.com
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